Jetzt mal Hand aufs Herz und raus mit der Sprache: Brennst du wirklich dafür Tag für Tag zur Arbeit zu fahren? Oder dir die Nächte für einen schlecht bezahlten Job um die Ohren zu hauen?
Ja, ich weiß, es führt kaum ein Weg daran vorbei, eigenes Geld zu verdienen. Ohne Job sieht es finster aus im Portemonnaie, aber auch mit einer Arbeitsstelle wird es oft nicht besser. Daher ist die entscheidende Weiche nicht ob, sondern wie du dein Geld verdienst!
Arbeit ist nicht gleich Arbeit
Ich weiß, unsere Eltern und Großeltern haben uns noch beigebracht, dass nur harte Arbeit, gute Arbeit ist. Schmerzen – egal ob körperliche oder seelische – zeigen eine hohe Arbeitsmoral und sind lobenswert. Wem die Arbeit dagegen leicht fällt, der strengt sich nicht richtig an – so der O-Ton.
Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Je leichter dir eine Arbeit fällt, desto besser passt sie zu dir und deinen in dir verankerten Fähigkeiten und Talenten. Und damit meine ich jetzt keine offiziell erworbenen "Zertifikate" oder Abschlüsse.
Leider übersieht man durch die Leichtigkeit sehr oft den Wert dieser Fähigkeit und verschenkt sie. Denn was einem leicht fällt, das fällt anderen doch auch leicht, oder? Aber dem ist nicht so, wie du beim Vergleich schnell feststellen wirst.
Die Leichtigkeit ist also eine sehr gute Richtschnur bei der Auswahl einer Arbeit, mit der du gut Geld verdienen kannst, ohne dich täglich verbiegen zu müssen.
Eine Arbeit, die dir leicht fällt, geht dir auch viel schneller von der Hand und macht auch noch Spaß! Das sind klare Wettbewerbsvorteile und großartige Aussichten, oder?
Was für eine Arbeit wünschst du dir?
Wenn jetzt eine gute Fee kommt und – PLING! – ihren Job-Zauberstab schwingt: Wie möchtest du wirklich arbeiten? Einfach so aus dem Bauch raus, was wäre es?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du jetzt nicht den Wunsch verspürst eine 40+ Stundenwoche mit Überstunden, Wochenendarbeit oder langen Anfahrtszeiten auszuwählen und dir die Höhe deines Gehaltes egal ist.Wenn du Kinder hast, dann suchst du vielleicht schon länger eine Möglichkeit, wie du sie nicht in der Ganztagsbetreuung "parken" musst, sondern mehr Zeit mit ihnen verbringen kannst ohne Geldsorgen.
Löse dich von der Einschränkung
Aber, aber, wirst du jetzt vielleicht sagen. In meinem Job ist das halt so. Da kann ich nicht einfach gehen, wann es mir passt und ich muss bis weit in die Abendstunden flexibel sein oder über's Wochenende.
Und wenn ich diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann, dann gebe ich mich halt mit einem Job zufrieden, der weit unter meinen Qualifikationen liegt – was Besseres bekomme ich nicht und sollte froh sein, überhaupt einen Job zu haben.
Bevor du dich jetzt weiter im Job-Elend suhlst, schaffen wir erst einmal die benötigte gedankliche Basis, die ein Umdenken möglich macht:
Streiche den Satz "Das geht nicht (für mich)." aus deinen Gedanken!
Denn alle Entscheidungen, die du für dich triffst, fußen auf deiner inneren Einstellung, deinen Glaubenssätzen und Erfahrungswerten (Mindset).
Glaubst du nicht an dich, dein Potential und das nur du alleine die Macht dazu hast, dein Leben zu deinen Gunsten zu verändern, dann wird sich nichts verändern.
Denn du bist, was du denkst. Und du denkst, was du glaubst. Daher fange an, an dich zu glauben! Das ist die Basis.
Wenn es dir schwer fällt, an dich zu glauben, dann geh in dir auf die Suche, warum du so denkst. Das ist der Schlüssel.
Eine kleine Reise durch die Welt der Arbeit
Das Argument "Das war schon immer so und wird auch so bleiben" lasse ich nicht gelten, denn die Welt befindet sich stets in der Veränderung - so auch die Arbeitswelt.
Aktuell befinden wir uns sogar mitten in einem großen Wandel, daher besteht jetzt die beste Chance für dich das Alte in etwas Besseres zu transformieren und ungewohnte Wege auszuprobieren. Jetzt ist möglich, was die letzten Jahre (noch) nicht ging!
Arbeiten um zu leben oder leben um zu arbeiten?
Die von uns heute so hochgepriesene "harte Arbeit" fand bei den Griechen und Römern noch wenig begeisterten Anklang. Diese Art der Arbeit war damals einfach ein notwendiges Übel, die erledigt werden musste. Gerissen hat sich da keiner drum – man frönte der Philosophie und dem Müßiggang.
Erst durch Martin Luther änderte sich die Einstellung zur Arbeit. Von nun an arbeitete man nicht mehr, um zu leben. Sondern lebte, um zu arbeiten. Und das ist bis heute so. Die meisten Menschen definieren sich über ihren Beruf.
Die Entstehung der Präsenzarbeit
Während der Industrialisierung ab Mitte des 18. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung rasch an – nur Arbeit gab es nicht genug. Und so machten sich große Teile der Bevölkerung auf den Weg, um in den Fabriken arbeiten zu können.
So entstand das Konzept eines Arbeitsplatzes außer Haus, das wir heute als Präsenszeit kennen. Gerne auch in Kombination mit Kernarbeitszeiten oder auch als Schichtbetrieb.
Aber das Arbeits-Ethos ließ damals noch zu wünschen übrig. Sobald der Lohn ausgezahlt war, blieben die Arbeiter einfach weg und kamen erst wieder, wenn sie Geld brauchten. Daher senkten die Fabrikanten einfach die Löhne, um die Arbeiter zum dauerhaften Arbeiten zu zwingen. (Quelle)
Die wirtschaftliche Situation heute
Während im letzten Jahrzehnt die Art zu arbeiten wie festzementiert erschien, werden wir seit 2020 durch die Corona-Krise, die steigende Inflation und die explodierenden Energie-Preise dazu aufgefordert, zu erkennen, dass der bisher "sichere Arbeits-Hafen" eventuell keiner mehr ist.
Wird dein Unternehmen gut durch diese Krisen kommen? Werden Stellen gestrichen oder die Produktion aufgrund fehlender Teile oder steigender Preise eingestellt?
Wie viele weitere Einschränkungen kannst und willst du persönlich noch mittragen? Lohnt sich die Fahrt zur Arbeit bei den aktuellen Spritpreisen überhaupt noch oder machst du jetzt schon ein Minus-Geschäft?
Finde deine neue berufliche Möglichkeit
Was sich momentan sehr dramatisch präsentiert, ist auf den zweiten Blick eine wunderbare Chance, sich beruflich weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten zu erkennen.
Wie oft hast du deinen Chef vor 2020 schon gebeten, dir HomeOffice zu erlauben, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verwirklichen?
Wie oft hast du im Stau gestanden und über die langen Fahrten zur Arbeit oder zum Kunden geschimpft?
Ja, jetzt ist der Wandel da! Und viele möchten nun aus Angst vor dem Neuen und Unbekannten zurück ins Jahr 2019 springen.
Geh voran statt zurück
Neue Chancen und Wege entstehen nur, wenn du sie für dich erkennst und die Wege durchs Ausprobieren festigst.
Ich gehe davon aus, dass wir gerade dabei sind, absolutes Neuland zu betreten. Hierfür gibt es noch keine neuen Ausbildungs- und Wissenssysteme. Du kannst nicht einfach eine Umschulung machen und direkt in die neue Arbeitswelt springen.
Denn die derzeitigen Systeme sind eventuell nicht mit den neuen Bedürfnissen und Voraussetzungen der zukünftigen Arbeitswelt kompatibel. Es liegt an uns, diese neue Arbeitswelt mitzugestalten, aus alten Missständen zu lernen und diese zu verändern.
PLING – DU bist deine gute Arbeits-Fee!
Der Wandel im Außen lässt sich nicht mehr aufhalten und bisher sicher Geglaubtes befindet sich in Auflösung. Wie soll es für dich weitergehen? Woher kommt die neue Sicherheit, die du brauchst?
Ganz einfach - sie kommt aus dir selbst. Denn wenn du anfängst, deine ganz eigenen Talente und Fähigkeiten zu erkennen, dann kannst du dich viel besser beruflich einbringen und Mehrwerte schaffen:
Wer bist du?
Was kannst du (anderen weitergeben)?
Was macht dir Freude?
Wie wertvoll sind deine Talente und Fähigkeiten?
Nur du selbst kannst deine Wünsche selbst verwirklichen. Jetzt heißt es der Welt zu zeigen, wer du bist, was du kannst und was du willst.
Verhilf dir selbst zur Verwirklichung deiner Wünsche und scheu dich nicht vor Verhandlungen. Die Welt verändert sich, verändere sie für dich, so wie du sie brauchst!
Gutes Erkennen und Gelingen, deine Silke